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Flexibel agieren und improvisieren

Wenn wir gefragt würden, worauf es als Hochzeitsfotograf so wirklich ankommt, dann würden Improvisation und Flexibilität wohl ganz oben auf der Hitliste stehen. Denn auch wenn du viel Erfahrung hast und dich auf deine Hochzeiten gut vorbereitest: Die Hochzeitsfotografie erfordert, dass du flexibel agieren, mit überraschenden Situationen gut zurechtkommen und immer das Beste aus den Gegebenheiten machen kannst.

Kaum eine Sparte innerhalb der Fotografie ist so vielfältig wie die Hochzeitsfotografie: Du solltest in der Reportagefotografie zu Hause sein, um für dein Brautpaar eine stimmige Geschichte schaffen zu können. Schöne Portraits – sowohl Einzelportraits als auch Paarfotos – sollten dir leicht von der Hand gehen. Das Thema Gruppenfoto kommt auf jeder Hochzeit auf dich zu. Zudem schadet auch ein Gespür für Schönes nicht, solltest du gerne ein paar Impressionen der Location und der Dekoration mitnehmen.

Tipps für Hochzeitsfotografen: Improvisation gelingt, wenn man gut vorbereitet ist

Zu diesen fotografischen Aufgaben kommen noch ein paar Dinge erschwerend hinzu: Es kann auf Hochzeiten schon mal schnell gehen und du solltest rasch Entscheidungen treffen können. Lauert das Gewitter bereits hinterm Hausdach, wenn das Gruppenfoto geplant ist, liegt es an dir, zu entscheiden, ob sich das ausgehen kann oder nicht. Auch Zeitpläne sind an Hochzeitstagen nicht in Stein gemeißelt. Sorg daher dafür, dass du gedanklich immer einen Schritt voraus bist. Wichtig ist auch, dass du mit verschiedenen Lichtqualitäten zurechtkommst. Nicht immer hat man die schmeichelhafte Abendsonne für das Paarshooting zur Verfügung. Und auch Brautpaare, die das Paarshooting um 14 Uhr im Juli eingeplant haben, erwarten zu Recht großartige Fotos.

Improvisation

Was hilft also? Wie kann man sich vorbereiten, wenn am Hochzeitstag eh alles passieren kann? Improvisation hat mit Erwartungen zu tun. Sei offen für Neues und Unerwartetes. Geh aber trotzdem immer mit klarem Fokus und Ziel zu einer Hochzeit. Du solltest schon wissen, welche Bilder du brauchst und haben willst. Fürs Improvisieren gibt’s dann noch genug Gelegenheiten, das kannst du uns glauben.

Was dir natürlich noch hilft, ist, dass du dein Handwerk gut beherrschst. Denk hier beispielsweise an einen Musiker: Wenn der improvisiert, wie es im Jazz oft vorkommt, muss er sein Instrument richtig gut beherrschen. Er muss ein Gespür für den richtigen Ton an der richtigen Stelle haben, er muss den Takt spüren. So ist es auch in der Fotografie. Wenn du routiniert bist und deine Technik sowie dein Handwerk beherrschst, kannst du in jeder Situation großartige Bilder machen. Also: üben, üben, dann kannst du improvisieren, wenn es erforderlich ist.

Improvisation und Flexibilität gehören zu den wichtigsten Fähigkeiten als erfolgreicher Hochzeitsfotograf in Österreich

Flexibel bleiben

Bist du grundsätzlich flexibel, kannst du mit Situationen besser klarkommen, die anders ablaufen als geplant. Stell dir vor, du hast gerade fantastisches Licht und möchtest das Brautpaarshooting angehen. Die Braut unterhält sich aber grad innig mit ihrem 95-jährigen Opa. Wir fotografieren diesen Moment und warten eben mit dem Brautpaarshooting. Denn dieses Foto wird eines Tages viel mehr Bedeutung haben, als das schönste, epischste Sunset-Brautpaarfoto je haben kann. Und zwar weil da so viel echtes Leben, so viel Gefühl, so viel Liebe drinsteckt.

Und noch eine Sache zum Thema Flexibilität: Wir alle sind am Hochzeitstag in erster Linie Dienstleister, die vom Brautpaar gebucht wurden, um diese wertvollen Erinnerungen einzufangen. Im Idealfall wurdest du für das gebucht, was du selbst am liebsten machst, und genau für die Art und Weise zu fotografieren, wie du es eben tust.

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