
Verlobt! Und jetzt?
Verlobt! Und jetzt? – Teil 7: Traditionen rund ums Heiraten
Traditionen rund um das Heiraten
Sie sind allgegenwärtig: Die Traditionen und Vorstellungen darüber, wie ein perfekter Hochzeitstag auszusehen hat. In dieser Folge machen wir uns auf die Suche nach Klischees und Traditionen rund ums Heiraten und nehmen sie augenzwinkernd auseinander.
Traditionen und Rituale haben natürlich ihre Berechtigung: Tritt man über in einen neuen Lebensabschnitt, so bedient man sich verschiedener Rituale, um diesen Moment auch gebührend zu würdigen. Eine Hochzeit ist genau ein solcher Übertritt – sie ist der wunderbare Beginn von etwas Neuem. Und ein Beginn gehört gefeiert. Daher ziehen wir uns hübsche Sachen an, laden Freunde und Familie ein und feiern an einem schönen Ort. Die Zeremonie wird noch durch viele weitere Programmpunkte ergänzt, die oftmals zur Tradition geworden sind.

Traditionen vor dem großen Tag
Der Verlobungsring, eh klar. Er gehört für viele Paare dazu und markiert quasi den Beginn der Vorbereitungsphase auf die Hochzeit. Ganz, ganz früher gab es ohne Verlobung ja nicht einmal Händchenhalten im Park, geschweige denn ein Zusammenleben. Davon sind wir heute zum Glück weit entfernt. Wer mag, geht zur Feier des Tages schick essen und kann mal sehen, welche Vorstellungen beide haben, was die spätere Hochzeit angeht.
Es gibt immer einen Grund zum Feiern – vor der Hochzeit bieten sich Polterabend bzw. Junggesellenabschied an. Wusstet ihr, dass der Polterabend, bei dem traditionell Geschirr zerschmettert wird, ein uralter Brauch ist, während wir den Junggesellenabschied quasi von den englischsprachigen Ländern importiert haben? Doch eine Gemeinsamkeit haben beide Ereignisse: Sie verlaufen häufig recht flüssig.
Traditionen am Hochzeitstag
Nicht nur während der Vorbereitungen, sondern auch am Hochzeitstag selbst gibt es eine Reihe von Traditionen und Ritualen zu beherzigen – wenn man mag. Eine Liste schenken wir uns hier, ihr kennt sie sicher bereits alle von Hochzeiten, die ihr besucht habt, oder von diversen Internetseiten oder Hochzeitsmagazinen.
Wir machen uns ja generell stark dafür, die eigene Hochzeit so zu feiern, wie man es möchte. Und genauso halten wir es bei Ritualen am Hochzeitstag. Daher unser Tipp: Hinterfragt auch gerne mal Dinge, die “man” auf Hochzeiten “so macht, weil es sich gehört”. Findet ihr es strange, die Nacht vor der Hochzeit getrennt voneinander zu verbringen, dann macht es einfach nicht. Vor allem, wenn ihr ohnehin schon Jahre zusammenlebt. Haltet ihr es nicht so mit der Religion, dann überlegt euch die Sache mit dem Brautschleier, der ja gern die Jungfräulichkeit der Braut belegen soll.

Manche Bräuche sind in ländlichen Gegenden stärker verbreitet, andere in städtischen Gefielden, aber gewisse haben es sich quasi überall bequem gemacht: Wusstet ihr, dass das Brautstraußwerfen aus den USA kommt? Die Briten wiederum warfen mit Strumpfbändern, die – so will es die Tradition – auch gerne blau sein dürfen. Im viktorianischen England war Blau für Hochzeiten sehr beliebt, stand es doch für Treue. Hoffentlich war damit nicht nur die Braut gemeint … 😉
Viele Brautpaare denken ohnehin sehr viel über ihre Hochzeit nach, warum sich dann nicht auch Gedanken darüber machen, ob man all die Traditionen und Bräuche auch wirklich pflegen möchte oder nicht. Wenn ihr euch aber bewusst für einen bestimmten Brauch entscheidet, dann genießt ihn auch.